"So zog auch Josef hinauf nach Bethlehem" - Maria und Josef auf dem Weg

Zwei Menschen auf dem Weg, zum Aufbruch gezwungen, so wandern Maria und Josef von Galliläa hinauf nach Judäa. Quer durchs Land sind sie unterwegs, um nach Bethlehem zu gelangen, eine lange, anstrengende und sicher auch gefährliche Reise. Die politische Situation macht diese Reise notwendig, denn die römischen Besatzer wollen Steuern berechnen. So muss sich jeder „Steuerzahler“ in seiner Geburtsstadt registrieren lassen und in Listen erfasst werden.
Es ist also keine freiwillige Reise, die Maria und Josef nach Bethlehem führt. Und sicher kam die Reise für die junge Familie nicht zum besten Zeitpunkt. Der Weg ist anstrengend und herausfordernd und die Geburt ihres Kindes wird fernab der Heimat stattfinden. Aber die beiden suchen nicht nach einem Schlupfloch oder einem Grund, die Reise zu verschieben. Sie nehmen die Situation an, wie sie kommt, sie hadern nicht, sie zögern nicht – sie brechen auf!
Unterwegs, umgetrieben von den Herausforderungen und Aufgaben des Alltags, das kennen wir alle. Zur Schule, zur Arbeit, zu Freunden, zum Arzt, zum Einkaufen etc. – wir sind fast immer in Bewegung und dabei oft auch im Stress. Wohin bist du tagtäglich unterwegs und welche deiner Wege lohnen sich? Weißt du, wohin deine Wege führen? Oder gerät dir der Weg beim vielen Unterwegssein schon mal aus dem Blick?
„So zog auch Josef hinauf in die Stadt Bethlehem“
Lukasevangelium Kapitel 2, Verse 1-5
In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.